Hallöchen - Arthrose
 

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Pferderassen

                  Arthrose


 Der Krankheitsprozess beginnt mit einer Gelenksentzündung. Durch die entzündliche Anschwellung der Gelenkskapsel und der vermehrten Gelenksfüllung wird der venöse Abfluss aus den gelenksnahen Knochen behindert. Der venöse Stau führt zu einer Druckerhöhung in den Kapillaren, den feinen Blutgefässen,. Diese werden durchlässig, d.h. es treten Blutflüssigkeit und Eiweißkörper in den Zwischenzellraum des Knochengewebes aus. Es entsteht ein Druckanstieg, da der Knochen auf die Zunahme des Flüssigkeitsvolumens in seinem Inneren nicht mit Dehnung reagieren kann. In der Folge entwickelt sich ein pathophysiologischer Teufelskreis, bei dem der Knocheninnendruck über eine längere Zeit aufrechterhalten bleibt, auch wenn die auslösende Gelenksentzündung zwischenzeitlich bereits abgeklungen ist. Man spricht vom „Kompartment-Syndrom“. Der erhöhte Druck behindert die Mikrozirkulation. Als Ausdruck des gestörten Stoffwechsels wird in den betroffenen Knochen eine erniedrigte O2 Spannung und eine erhöhte CO2 Spannung gemessen. Im Knochengewebe, wie auch in dem vom Knochen versorgtem Knorpelgewebe, setzt ein degenerativer Umbau ein. Als Arthrose wird der gesamte Prozess einer degenerativen Gelenkserkrankung bezeichnet!

Die Erkrankung hat einen schleichenden Verlauf.

In der Anfangsphase ist die Arthrose vielfach schmerzlos. Anfangs wird meist nur eine allgemeine Steifigkeit beobachtet, die während der Bewegung allmählich verschwindet. Man sagt: „Das Pferd läuft sich ein“.

Bei längeren Trainingsphasen stellen sich dann langsam Ermüdungserscheinungen ein, wobei die Schmerzhaftigkeit zunimmt. Das Pferd geht zunehmend unwilliger und gelegentlich kommt es zum Stolpern. Außer bei Bewegung und Belastung können diese Symptome auch witterungbedingt bei feuchtem oder kaltem Klima auftreten.

Allmählich mit fortschreitender Erkrankung kommt es zu Muskelverspannungen - hauptsächlich im Rücken - da das Pferd versucht, die Schmerzhaftigkeit durch Muskelanspannung zu kompensieren. Im weiteren Verlauf kommt es zu erheblichen Bewegungsstörungen, die sich je nach Art der Erkrankung in Stolpern, Lahmen, Einknicken der Gelenke, unsicherer Gang usw. äußern. Die wohl bekanntesten Formen der Arthrose sind neben Spat und Hufrollenentzündung, Kronengelenkschale und Fesselgelenkschale. Zum Beispiel führt es bei einer Vorderfußwurzelgelenkarthrose immer mehr dazu, dass sich das Gelenk immer weniger bewegen lässt und auf Dauer fängt es an sich zu versteifen, das bedeutet, dass die ganzen Gelenkknochen zusammenwachsen. Bis es soweit ist hat das Tier Schmerzen. Ist das Gelenk einmal versteift, spürt das Tier fast keinen Schmerz mehr. Die meisten Besitzer, denen eine Arthrose an ihrem Pferd vom Tierarzt diagnostiziert wird, überfällt eine regelrechte Ohnmacht da die Behandlungsmöglichkeiten in der Schulmedizin doch sehr begrenzt sind und der Tierarzt von Zeit zu Zeit die Empfehlung gibt, das Pferd "von seinen Leiden zu erlösen“. In Einzelfällen mag das eine vernünftige Entscheidung sein. Aber die Diagnose „Arthrose“ soll die betroffenen Besitzer nicht gleich mutlos machen.

Um die Elastizität des Pferdes zu fördern, sollte es darauf umgeschult werden, ohne Eisen zu laufen. Oft wird ein Spezialbeschlag empfohlen. Die Fütterung sollte umgestellt werden auf einen sehr geringen Teil Kraftfutter, eine entsprechende phytotherapeutische Kräutermischung und spezielle Futterzusätze. Ein verknöchertes Pferd braucht dennoch Bewegung!(Oft wird empfohlen das Pferd vollständig stehen zu lassen oder stark in der Bewegungsmöglichkeit einzuschränken) Schön wäre Auslauf für den Großteil des Tages. Sie können das Pferd auch reiten wenn es lahmt. Es zeigt am Augen-und Ohrenspiel wann es genug ist.-Vertrauen Sie demPferd! Außerdem können Sie mit Ihrem Pferd spielen, spazieren gehen und kreativ sein in der gemeinsamen Zeit. Halten Sie den Geist Ihres Pferdes geschmeidig, Sie werden erstaunt sein, wie sich dies auf die Geschmeidigkeit der Gelenke überträgt.


 
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