Hallöchen - Cushing Syndrom ECS
 

Home
Anatomie
Krankheiten
=> Erkrankungen des Verdauungsapparates
=> Endoparasiten/Würmer
=> Ektoparasiten/Äussere Parasiten
=> Hufkrankheiten
=> Kreuzverschlag
=> Cushing Syndrom ECS
=> Arthrose
=> Botulismus
=> Bronchitis/COB
=> Periodische Augenentzündung/ERU
=> Bluterguss
=> Equines Sarkoid
=> Druse
=> Lahmheit
=> Gelenksgallen
=> Sommerekzem
=> Herpes
Gästebuch
Kontakt
Pferderassen

      Cushing Syndrom ECS




Je früher die Therapie begonnen wird, desto eher bilden sich die Symptome zurück.
Grundsätzlich: wer einem Cushing-Pferd keine Therapie gewährt, beschwert ihm zumindest mittelfristig ein langes und qualvolles Siechtum.
Wird die Krankheit frühzeitig erkannt und behandelt hat man mit etwas Glück in kurzer Zeit wieder ein beschwerdefreies voll einsetzbares Pferd.

Was ist Cushing:
Beim ECS bildet sich ein Adenom der Pars intermedia der Adenohypophyse (also eines Teiles des Vorderlappens der Hirnanhangsdrüse). Dieser Teil der HAD reguliert die Nebennierenrinde, in der das Cortisol produziert wird
Beim ECS-Pferd ist der Cortisolgehalt insgesamt zu hoch.
Das Hormon Cortisol beeinflusst zahlreiche Stoffwechselfunktionen, das Herz-Kreislaufsystem und das Immunsystem.
Dadurch entstehen schleichend eine Anzahl der unterschiedlichsten ,z.T. lebensbedrohlichen Gesundheitsstörungen
Kortisol stört den Proteinstoffwechsel , die Insulinproduktion wird gedrosselt, der Blutzuckerspiegel steigt.

Die Krankheit ist nicht heilbar, aber unter der Pergolidbehandlung haben die meisten Cushing-Patienten noch ein jahrelanges beschwerdefreies Leben. Mittlerweile sind schon 10 Jahre bekannt. (Dr.Assmann)

Mögliche Symptome:

- dickes langes Winterfell, verzögerter, sich überlagernder Fellwechsel
- oft bleiben alte Haare zurück, langes Fell im Sommer, oft
Löckchenbildung
- übermäßiger Durst mir häufigem Wasserlassen
- Abmagerung auch bei gutem Fressverhalten hoher Futtergaben
- Muskelrückbildung vor allem am Rücken (Hängerücken)
- mitunter begleitet von Fettpolstern an Bauch (Hängebauch) und
Mähnenkamm
- Hufabszesse, Huflederhautentzündung Hufrehe (auch zu ganz
untypischen Jahreszeiten)
- Sehnenentzündungen
- Herz-Kreislaufprobleme bis hin zum gelegentlichen Umfallen
- seltener auch massive Stoffwechselentgleisungen mit
kreuzverschlagähnlichen Symptomen
- häufige und hartnäckige Infekte
- nicht behandelbare Durchfälle/Kotwasser
- Knochenprobleme, Osteoporose
- Lethargie
- Futterverweigerung, bei abnehmender Schutzschicht der
Magenschleimhaut und verstärkter Magensäureproduktion Gefahr
von Magengeschwüren
- seltsames Schwitzen ohne ersichtlichen GRUND
- Parasiten im Fell bis hin zum räudigen Erscheinungsbild (vor allem in
den Wintermonaten) auch Scheuern ohne Parasiten wird oft
beobachtet

Die Symptome sind nicht zwingend beim ECS Sie werden oft irrtümlich für Alterserscheinungen gehalten.
Dr.Froin empfiehlt, immer an Cushing zu denken, wenn 2-3 Faktoren aufeinander treffen und andere Krankheiten ausgeschlossen sind.

SPEZIELL BEI HUFREHE:
Gegen Hufrehe selbst wirkt Pergolid nicht, Hufrehe muss immer zusätzlich behandelt werden .
Allerdings verschwindet das Hufreherisiko unter der Pergolidbehandlung.

Welcher Test:
Am Sichersten ist der Dexametason-Test. Die anderen Testverfahren nur bei positivem Ergebnis. Beim Low-Dex Test ist keine Hufrehe zu befürchten und auch nicht bekannt,
auch nicht bei einer bestehenden Hufrehe.
Bitte Mangan-Werte überprüfen

Welche Medikamente stehen zur Verfügung:
An 1. Stelle mit der größten Erfahrung gilt Pergolid als das Mittel der Wahl.
Dosierung:
Niedrige Dosis 0,2mg/100kg reicht wenn diese nach 4-6 Wochen keine Verbesserung zeigt, wirkt auch die hohe Dosis nicht (Dr.Assmann.)
Unter dieser Dosierung ist die 10-jährige Erfolgsbilanz belegt.
Neueste Dosis als Empfehlung der Uni-Gießen: 0,1mg/100kg

Die leider noch gängige Lehrmeinung ist : gegen Cushing kann man nichts tun und die Dosisangabe von 1 mg/100kg mit Warnung vor den Nebenwirkungen.
Nebenwirkungen scheinen auch mit der Höhe der Dosis bei einzelnen Pferden zusammen zuhängen.

Als das 2.Mittel gilt Trilostan

Neuerdings wird auch eine homöopathische Behandlung empfohlen.
Bei einer alleinigen Behandlung damit kommen mir aber trotz Erfolgsmeldungen Zweifel:
Die überhöhte Kortisonausschüttung kommt aufgrund eines Adenoms zustande.
Fraglich ist, ob eine ein bis zwei mal jährliche Spritzenkur dies in der Zwischenzeit unterdrücken kann.
Langzeitstudien sind meines Wissens noch nicht belegt.

Zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten bieten z.B.: von Hilton Herbs Cush- X sowie Hormonise

Folgende Mittel/Inhaltsstoffe sollten bzgl.Nutzen/Risiko bei Cushingpferden überdacht werden, da diese entweder zum Komplex Diabetes zuzuordnen sind bzw. eine Einlagerung im Gehirn möglich ist:

Yukka
MSM
Glukosamine

Sollte ein Cushingpferd zu Arthritis neigen oder solche Beschwerden haben,
bitte auf Hyaluronsäure (Hyalun) ausweichen. Bitte TA kontaktieren.

Grundsätzlich:
wer einem Cushing-Pferd keine Therapie gewährt, beschwert ihm zumindest mittelfristig ein langes und qualvolles Siechtum.
Wird die Krankheit frühzeitig erkannt und behandelt hat man mit etwas Glück in kurzer Zeit wieder ein beschwerdefreies voll einsetzbares Pferd.

 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden