Hallöchen - Ektoparasiten/Äussere Parasiten
 

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      Ektoparasiten/Äussere Parasiten


 



Was verstehen wir unter Ektoparasiten bei Pferden?

Ektoparasiten leben außen auf der Haut oder im Haarkleid der Pferde und ernähren sich von Haut- und Haarprodukten, Sekreten oder sie stechen und saugen Blut. Dabei schädigen sie die Pferde durch Unruhe, Juckreiz, Schmerz und die Übertragung von Krankheitserregern.

Welche Arten von Ektoparasiten können Pferde befallen und schädigen?

Wir kennen bei den Ektoparasiten von Pferden zwei biologisch und in ihrer Lebensweise sehr unterschiedliche Gruppen: Man muss die ständig und in allen Entwicklungsstadien (permanent und stationär) auf den Pferden lebenden Parasiten (z.B. die Räudemilben) von den nur zeitweise (temporär) und in einzelnen Entwicklungsstadien auf dem Pferd lebenden unterscheiden (z.B. Stechfliegen und ihre Larven). Dies ist wichtig für das Zustandekommen des Befalls (Infektion) mit Parasiten, die Behandlung und Bekämpfung sowie die Auswahl von geeigneten Präparaten zur Behandlung.

Woran kann man den Befall mit Ektoparasiten erkennen?

Ektoparasiten leben auf oder in der Haut und Haaren. Durch ihre Nahrungsaufnahme und Bewegung reizen sie die Haut, führen infolge des Juckreizes zu ständiger Unruhe, Kratzen und Belecken der befallenen Stellen bis zum Blutigwerden. Damit verbunden sind Leistungsabfall und schlechtere Futteraufnahme. Einige Arten der Parasiten sind mit bloßem Auge sichtbar, andere nur mit der Lupe und unter dem Mikroskop. Eine sichere Diagnose bestimmt hier den Erfolg der Behandlung. Die Lokalisation der Befallsstellen kann schon wichtige Hinweise auf die Art der Parasiten geben.

Wie kann sich ein Pferd mit stationären Ektoparasiten, wie z.B. Räudemilben, infizieren?

Die Infektion mit Räudemilben und auch mit Haarlingen erfolgt durch Kontakt der Pferde untereinander. Die Parasiten können von der Stute auf das Fohlen und auch zwischen erwachsenen Pferden übertragen werden. Die direkte körperliche Berührung ist der häufigste Weg. Dabei ist die Zeitdauer des direkten Kontaktes und die Stärke des Befalls von Bedeutung. Häufig sind auch Übertragungen durch Putzgeräte, an denen die Milben und Haarlinge oder deren Eier tage- bis wochenlang überleben können. Aber auch die indirekte Übertragung durch Bauteile von Boxen (Hölzer mit Spalten) und Transportfahrzeugen, die nicht ausreichend gesäubert und dekontaminiert wurden, sind möglich.

Lausfliege








Räudemilben

Beim Pferd gibt es 4 Milbenarten:

  • Ohrräude
  • Fußräude
  • Steißräude
  • Körperräude

    Die mikroskopisch kleinen Milben graben sich unter die Hautoberfläche und erzeugen einen starken Juckreiz, dadurch scheuen die Tiere sich wie wild und es bilden sich Reizungen, Verdickungen der Haut, schmierigen Beläge und Borken bzw. Haarlose Stellen.



  • Haarlinge



    Haarlinge sind knapp 2 mm lang und leben hauptsächlich von Hautabsonderungen und Haaren.
    Sie befallen den Menschen nicht, können aber abseits des Pferdekörpers etwa 1 Woche überleben.



    Ursache:

    Pferde, die sich ohnehin in schlechtem Gesundheits- und Pflegezustand befinden, sind anfällig für Läuse- und Haarlingsinfektionen.
    Dies trifft auch zu, wenn Pferde im Winter schmutzig und nass dichtgedrängt in zu kleinen Ausläufen stehen.

    Symptome:

    Es kommt zu starken Hautreizungen, das Pferd reibt, beißt und kratzt sich ständig. Durch die dauernde Unruhe verliert es rasch an Kondition.
    Das Fell wird stumpf, ganze Haarbüschel fallen aus und geben ihm ein mottenzerfressendes Aussehen.
    Das Langhaar von Mähne und Schweif verfilzt.
    Bei gutem Licht kann man die Parasiten sehen, wenn man die Haare scheitelt.

    Behandlung:

    Bei starkem Befall muß das Pferd geschoren werden, die Haare sind sorgfältig zu vernichten.

  • Dann wird das Tier mit Schampoo gewaschen, das die Parasiten abtötet.
  • Die Behandlung muß nach einer Woche wiederholt werden.
  • Alle Pferde des Bestandes müssen untersucht und gegebenfalls in die Behandlung mit einbezogen werden.
  • Putzzeug und Decken werden mit einem geeigneten Schampoo gewaschen und 14 Tage lang nicht benutzt.

    Vorbeugung:

    Es sind bestimmte Hygienemaßnahmen zu beachten:
    Die Pferde sollen regelmäßig und gründlich geputzt werden, dabei achtet man auf Parasitenbefall oder Hautveränderungen.
    Auffällige Pferde werden umgehend von der Herde getrennt.
    Jedes Pferd hat eigenes Putzzeug, die losen Haare werden nach dem Putzen beseitigt.




  • Zecken



    Zecken lassen sich vom Pferd abstreifen und bohren sich mit dem Kopf in die Haut. Dort saugen sie sich voll Blut und falllen dann wieder ab.
    Die Wunde ist gering, jedoch können Zecken Krankheiten übertragen.
    Siehe Borreliose!

     
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